Karlsbad

 

Geschichte

Karlsbad ist der größte und bekannteste Kurort in der Tschechischen Republik. Er liegt im Westböhmen in der Nähe der deutschen Staatsgrenze. Die Stadt liegt 380 m über dem Meeresspiegel auf dem Zusammenfluß von den Flüssen Eger, Tepl und Rollau. Das Klima von Karlsbad wird vom naheliegenden Erzgebirge beeinflußt. Das Kurzentrum von Karlsbad liegt im Tal des Flusses Tepl.

Eine romantische Sage  erzählt über dem römisch-deutschen Kaiser und  böhmischen König Karl dem IV. , daß er eine große Jagdleidenschaft hatte. An einen schönen Tag fuhr Karl der IV. aus seiner unweiten gelegenen Burg Elbogen zur Jagd. Den ganzen Tag war die Jagd des Königs  nicht erfolgreich. Erst bei der Rückkehr, sahen sie einem Hirsch. Gefolge sofort verfolgten. Der Hirsch lief duch die tiefen Wälder. Als der Hirsch keinen Ausweg mehr durch die Jagdhunde hatte, sprang er von einem hohen Felsen in die Tiefe und die Hunde folgten ihn. Karl der IV. und sein Gefolge suchten die Hunde und fanden sie mit dem Hirsch in einem Bach, aus welchen heiße Dämfe entstiegen. Der gebildete König, der ähnliche Quellen bereits aus Norditalien kannte, legte sein verletztes Bein ins Wasser und mekrte, daß das dem Bein gut tat. Er wiederholte diese Procedur öfters und das Bein war bald geheilt. Der weise Kaiser und König begriff, daß das Wasser Heilwirkung hat und deswegen gründete er hier eine Stadt, die bis heute seinen Namen trägt.

In dieser Legende ist nur  das wahr, daß der Gründer  dieser Stadt Kaiser und König Karl der IV. war. Das tatsächliche Datum wissen wir leider nicht und in der Vergangenheit haben die Stadträte gestritten. Wir wissen, daß im Jahre 1370 Karl der IV. dem Ort Stadtrechte verlieh und somit zur königlichen Stadt ernannte. Die Stadt begann sich zu entwickeln, aber die einzige Stadtgeschichte ist die Geschichte von Katastrophen, die sich mit der Blütezeit abwechselten. Bei wiederholten Bränden und Hochwasser (z.B. im Jahre 1890) wurde viel zustört. Heute gibt es im Zentrum der Stadt  nur wenige Sehenswürdigkeiten aus der Gründerzeit. Zur Zeit gibt es in Karlsbad 55 000 Einwohner.

Die heutige Gestaltung der Stadt stammt aus dem 19. und 20. Jahrhundert, von der Bautätigkeit der Wiener Architekten Helmer und Felner, sowie des tschechischen Baumeisters Josef Zítek. An der Wende des 19. und 20. Jahrhundert erlebt Karlsbad die berühmteste Ära, als belle Epoque benannt. In der Wende vom 20. und 21. Jahrhundert kehrte Kalsbad zu seinem Weltruhm zurück. Klassische Bäderkuren sind durch die Erkenntnisse der modernen Medizin bereichert worden. Kureinrichtungen und Hotels stellen sich den neuen Anforderungen an.

Kultur

In der Stadt wurde am Ende von 19. Jahrhundert von den Wiener Architekten Helmer und Felner ein historisierendes Gebäude von Theater gebaut, das durch die Malereien von bedeutendem Jugendstilmaler Gustav Klimt erfüllt wurde. Das heutige Städtische Theater in Karlsbad bietet reiche Repertoire von Theaterstücken, Operetten, aber auch Ballett an. Der große Saal des Theaters wird als Konzertsaal des hiesigen Symphonieorchesters benutzt. Die alternative Szene des Städtischen Theaters, Theater Husovka, bietet Kammer- und untraditionelle Spiele und auch Klubmusik an. Karlsbader Symphonieorchester mit langjähriger Tradition veranstaltet neben regelmäßigen Konzerten auch sommerliche Kolonnadenkonzerte.

In Karlsbad gibt es fünf Kunstgalerien. Das Karlsbader Museum und das Museum Zum goldenen Schlüssel veranstalten regelmäßig Vorträge über die Geschichte Karlsbads und ihre Ausstellungen werden ganzjährig für die Besucher geöffnet.

Karlsbad ist schon traditionell der Gastgeber des Internationalen Filmfestivals. Jedes Jahr treffen sich hier die Filmstars aus aller Welt. . Každým rokem se tu v červenci schází hvězdy filmového plátna z celého světa (festival navštívili např. Franco Nero, Leonardo DiCaprio, Sharon Stoneová, Michael York, Jacqueline Bissetová, Robert de Niro, Antonio Banderas, Michael Douglas a další).

Neben der Kultur bietet Karlsbad auch Sportleben an. Karlsbad ist stolz auf seine zwei Golfplätze und Tennisplätze. In Karlsbad ist es möglich Kegel, Bowling, Billard, Ricochet, Squash, Minigolf spielen oder Reiten.

Karlsbad wurde neben dem Kurwesen auch durch einzigartige traditionelle Karlsbader Produkte berühmt. Die Tradition der Glasproduktion gründete in Karlsbad Ludwig Moser. Schon mehr als 150 Jahre erzeugt die Glasmanufaktur Moser luxuriöses Trink- und Dekorativglas von klassischen sowie modernen Designs. Karlsbad ist nicht nur Stadt des Glases, sondern auch eine Porzellanstadt. Die erste Porzellanfabrik in Karlsbader Kreis entstand im Jahre 1792 in Horní Slavkov – Schlagenwald.  
Für das Kurwesen werden in Karlsbad zwölf heiße Mineralquellen benutzt. Die „dreizehnte Quelle“ begann im Jahre 1807 der Apotheker Joseph Becher zu erzeugen und er verkaufte sie zuerst als Magentropfen, erst später als Magenlikör. Becherovka – Becherbitter wird nach dem geheimen Rezept aus dem Gemisch von etwa 20 Kräuter- und Gewürzarten erzeugt, welche aus exotischen Teilen der Welt und auch aus der Umgebung von Karlsbad herkommen.

In Westböhmen entspringen zahlreiche Mineralquellen die man zur Trinkkuren und Baden nutzt, andere werden noch in Flaschen als Tafelwasser gefüllt. Das bekannteste Karlsbader Tafelwasser ist die Marke Mattoni, Magnesia und Aquila. Aus der Karlsbader Region stammen auch andere Minarelwasser wie Korunní, Excelsior und Aqua Maria.

Spaziergang durch Karlsbad

Begeben Sie sich mit uns zur Besichtigung des Bäderzentrums von Karlsbad, wir zeigen Ihnen  das Schönste von der Architektur  in Karlsbad, machen Sie mit der Geschichte dieser Stadt…